Ölbergandachten

(Garten von Gethsemani)

 

 

 

 

Auswahl der Andachten

Stand: 24. Januar 2024

 

 

 

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Nr.

 

Überschrift   online
     

 

2023

1 Ölbergandacht (11 Teile)   30.08.
       

 

 

Ölbergandacht (1)

 

  • Gebet / Hinführung

 

Herr und Heiland Jesus Christus, ...

  • ... ich armer, sündiger Mensch knie demütig vor Dir nieder, um in frommer Anacht die Todesangst zu betrachten, welche Du aus Lie-be zu mir im Garten Gethsemani ausgestanden hast. Ich opfere Dir mein Mitleid auf zur Erquickung Deiner bis in den Tod betrüb-ten Seele und bitte Dich: Lass mich Deine Todesangst mitempfin-den, damit ich herzlich mit Dir trauere und meine Sünden, welche Dich in dieses Elend gebracht haben, von ganzem Herzen bereue und verabscheue.

 

O Gott, ...

  • ... wir sind Deine schuldbeladenen Diener. Durch die Todesangst, welche Du für uns empfunden und den blutigen Schweiß, den Du für uns vergossen hast, befreie uns von der Pein der Hölle und lei-te uns dorthin, wohin Du den reumütigen Schächer geführt hast, wo Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

  

  • Jesus beginnt Sein Leiden

 

Damit die Welt erkennt, das Ich den Vater liebe und tue, was der Vater Mir befohlen hat, so steht auf und lasst uns gehen. Mit diesen Worten hatte der Heiland den Abendmahlssaal verlassen und sich in den Gar-ten Gethsemani begeben.

  • Als Er dort angekommen war, umfing Ihn Angst.

Allen Trost, welchen Seine Seele durch die Vereinigung mit der Gott-heit hätte empfinden müssen, drängte Er zurück und ließ nur die ent-setzliche Furcht vor dem Leiden auf sich einwirken. Er wollte all unse-re Armseligkeit fühlen, um sie uns ertragen zu lehren.

 

 

  • Dank-Gebet für Jesu Heiliges Leiden für mich

 

Himmlischer König, ...

  • ... Gottessohn Jesus Christus, ich danke Dir innig, denn Dein Hei-liges Leiden hast Du für mich auf Dich genommen. So ist es mein Alles, was ich je leide, will ich darum vereinigen mit Deinem Opfer und mag es dem Deinen noch so ungleich sein, so dient es doch, mich zu läutern. Behalte mich immer in Deiner Gnade und lass mich Dir folgen, Jesus, meine Liebe. Amen.

  

  • Jesus wird um unserer Sünden willen tief betrübt

 

In jener Ölbergstunde stellte sich dem Heiland das schreckliche Lei-den vor Augen, das Er erdulden sollte, und es füllte Sein Herz mit un-säglicher Traurigkeit.

  • Noch mehr ward Seine Seele geängstigt durch den Anblick der Sünden aller Menschen, welche Sein Vater auf Ihn gelegt hatte.
  • Vor Seinem Geist standen alle Seelen, welche trotz Seines Lei-dens und Sterbens durch eigene Sünde zugrunde gehen würden.
  • Er sah die Verworfenheit des jüdischen Volkes, das ehedem das auserwählte Volk gewesen war.
  • Er sah den Untergang so vieler Christen, die als Glieder Seines geheimnisvollen Leibes durch die List Satans von Ihm losgerissen werden.

 

  • Wechselgebet

 

Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir Ihn anschauen mochten. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut.

 

Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war Er verachtet; wir schätzten Ihn nicht. Doch Er wurde durchbohrt wegen unserer Verbre-chen, wegen unserer Sünden zermalmt.

 

Zu unserem Heil lag die Strafe auf Ihm, durch Seine Wunden sind wir geheiligt. Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich sei-nen Weg. Doch der Herr lud auf Ihn die Schuld von uns allen.

 

 

Barmherziger Heiland, ...

  • ...schreibe Deine Todesangst und Deine Verlassenheit mit Deinem Blut in mein Herz, dass ich darin Deine Schmerzen und Deine Lei-den lese, meiner natürlichen Schwäche nicht achtend, Deine Stim-me höre, wahrhaftig mich selbst verleugne und starken Geistes und von ganzem Herzen mit beharrlicher Treue Dir folge. Amen.

 

  • Jesus nimmt Seine Zuflucht zum Gebet

 

Voll tiefer Betrübnis ging unser Herr und Heiland, nachdem Er die Jün-ger zur Wachsamkeit und zum Gebet ermuntert hatte, einen Steinwurf weit vorwärts, warf sich auf Sein Angesicht nieder, betete und sprach: 

  • Mein Vater, wenn es möglich ist, so lass diesen Kelch an Mir vorübergehen; doch nicht Mein Wille geschehe, sondern der Dei-ne!

Und als die Liebe zu Seinen Aposteln ihn bewogen hatte, Sein Gebet abzubrechen, nahm Er es mit noch größerer Innigkeit wieder auf und wiederholte ein zweites und drittes Mal:

  • Mein Vater, Mein Vater, Dir ist alles möglich. Nimm diesen Kelch von Mir; doch nicht wie Ich will, sondern wie Du willst.

 

  • Zwischengebet 1

 

Herr Jesus Christus, ...

Abglanz des Vaters, von ganzer Seele danke ich Dir, dass Du um mei-netwillen in so große Not hast kommen wollen. Durch Deinen Schmerz bitte ich Dich:
  • Lass mich in Leiden stets bei Dir durch inständiges und vertrau-ensvolles Gebet Trost suchen und Erhörung finden, wenn es zu meinem Heil und zu Deiner Ehre dienlich ist.

Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

 

 

  • Jesus trifft Seine Jünger schlafend

 

Dreimal ging der Heiland, allen Trostes beraubt, zu Seinen Jüngern; jedes Mal fand Er sie schlafend. Tief hat es Ihn betrübt, dass Seine besten Freunde Seiner nicht achteten, sondern ruhig schliefen, als ob Seine Not sie nicht im Mindesten angehe.

 

Mit leisem Vorwurf sprach Er:

  • Konntet ihr nicht eine einzige Stunde mit Mir wachen?
  • Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt!
  • Seht ihr Judas nicht, wie er nicht schläft, sondern eilt, Mich den Juden auszuliefern?

Doch die Freunde können nicht eine Stunde mit Ihm wachen. So steht Er ganz einsam da, Er fühlt sich verlassen von Himmel und Erde.

 

 

  • Zwischengebet 2

 

Liebreichster Heiland, ...

  • ... reich mir Deine Rechte, dass ich nicht falle. Hilf mir, was ich in Deinem Namen begonnen, treu vollende. Rüste mich aus mit Dei-ner göttlichen Leidenschaft, dass ich, voll heiliger Zuversicht, den Weg meiner Pilgerschaft gehe und den Kampf des Leidens beste-he. In allem obsiege Deine Barmherzigkeit. Amen.

 

  • Jesus schwitzt Blut

 

Als Jesus von aller Welt verlassen zum dritten Mal zum Gebet zurück-kehrte, erschien Ihm ein Engel vom Himmel und stärkte Ihn.

  • Diese Stärkung war nur die Vorbereitung zu einem neuen Kampf.

Mit freiem Willen ließ der Heiland neue Ströme der Bitterkeit in Sein Herz eindringen. Es entstand in Ihm ein unaussprechlicher Streit. Die Furcht vor dem Leiden ließ Ihn vor Seinem größten Sühnewerk zurü-ckschaudern; die Sehnsucht, uns alle zu erlösen, drängte Ihn, den Lei-denskelch vollends zu leeren. Todesangst befiel Ihn und Sein Schweiß ward wie Blutstropfen, die zur Erde rannen.

 

  • Ehre sei ...
  • Wie im Anfang ...

 

Ich bitte Dich, Herr Jesus Christus, ...

  • ... durch Deinen Heiligen Tod und durch die furchtbare Todesnot, die Du am Ölberg gelitten hast, Du wollest in Deiner Göttlichen Mil-de ansehen all meine Not und den kommenden Tod. Sei Du mei-ner Seele Tost und mein Erlöser von allen Feinden und nimm mich auf in Deine Vaterhände aus diesem Elend zur höchsten Freude, dass ich mit allen Heiligen Dich ewig lobe und preise.  Amen.

 

  • Schlussgebet

 

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich. Denn durch Dein Heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

 

 

Lasset uns beten

  • Herr Jesus Christus, durch die bitteren Schmerzen und den qual-vollen Tod, wodurch Du die Welt erlösen wolltest, bitten wir Dich, bewahre uns vor der Pein der Hölle und führe auch uns dorthin,  wohin Du den reumütigen Schächer geführt hast. Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

 

Bitte für uns, schmerzhafte Mutter Maria, auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

 

 

Lasset uns beten

  • Herr Jesus Christus, wir bitten Dich, lass am Throne Deiner Gnade jetzt und in der Stunde unseres Todes uns zu Hilfe kommen die glorreiche Jungfrau Maria, Deine Mutter, deren heilige Seele in der Stunde Deines Leidens und Todes vom Schwert der Schmerzen durchbohrt wurde. Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

 

entnommen aus:

"Andachten für die Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres"

 

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